Oktober 2007

Erfolge in luftiger Höhe

Lukas Kloska erobert zum ersten Mal den Turmspringerpokal

Text und Bilder von Lukas Kloska

Austragungsort eines außergewöhnlichen Events

Am Freitag fing es an: 3 muntere Schachspieler trafen sich und bereiteten die SWR-Skihütte für den folgenden Tag vor. Aber eines störte sie: Wo war der Vierte von ihnen geblieben? Hatte er sich in der finsteren, nebeligen Nacht verfahren? Wurde er das Opfer eines überraschenden Bärenüberfalls? Alle Hoffnungen waren vergebens, denn etwas später traf auch er an der sonst so einsam dastehenden Hütte ein. Jens Thieleke, einer der munteren Schachspieler, stand am nächsten Morgen schon früh auf, um für unser aller leiblich Wohl zu sorgen - sowohl für das der schon auf der Hornisgrinde wartenden, als auch für die bald ankommenden Gipfelstürmer. Vielen Dank im Namen aller Brötchenfanatiker! Nachdem das legendäre "Hornisgrindefrühstück" den Hunger aller Gourmets besänftigt hatte, wurde der Turnierraum für das nun folgende Ereignis vorbereitet. Die Teams waren gebildet, die Mannschaftskapitäne mehr oder weniger freiwillig bestimmt.

Das Los bestimmte uns die SG Baden-Baden II als Gegner, denen wir nur einen halben Punkt gönnten, abgegeben von Karl Heck, unserem erbarmungslosen Schlächter an Brett 2. Gegen den SWR, der eindeutig einen hohen Heimvorteil besaß, konnten nur 2 Punkte eingefahren werden, nämlich von Hubert Kugel, der an Brett 1 mit einer hervorragenden "3 aus 4" Leistung die Gegner niedermähte und von Lukas Kloska an Brett 3, der meistens mehr Glück als Verstand besaß. In der dritten Runde ging es gegen die Lehrer, die uns schachtechnisch nicht mehr viel beibringen konnten. Lediglich Karl Heck gönnte dem Gegner ein kleines Trostpflaster.

Arkadi Titiner nimmt den Mannschaftspokal in Empfang

In der vierten Runde hatte die SG Stern spielfrei um sich mental auf den warscheinlich stärksten Gegner des Mittags vorzubereiten: SG Baden-Baden I, der Rivale der 5. und letzten Runde. Im nachhinein kann man sagen, dass wir es zumindest versucht haben, denn gegen die Schachgesellschaft war kein Kraut gewachsen. Nicht einmal Raphael Merz, unser solides 4. Brett, konnte dem Gegner auch nur ein halbes Pünktchen abgreifen und so gewann die SG Baden-Baden I mit 4:0, wie jedes der Spiele an diesem Tag. Dennoch konnte man sich mit einem hervorragenden 2. Platz glücklich schätzen.

Der Endstand des Mannschaftsturniers:

Mannschaften	1	2	3	4	5	Punkte	Platz
SG Baden-Baden I	##	4	4	4	4	16	1
SG Stern Gaggenau	0	##	2	3	3,5	8,5	2
SWR	0	2	##	1,5	2	5,5	3
Lehrer	0	1	1,5	##	2	4,5	4
SG Baden-Baden II	0	0,5	2	2	##	4,5	4

Beim Einzelturnier konnte die SG Stern ungeahnte Erfolge feiern: Platz 1 und 2 an Lukas Kloska und Hubert Kugel! Die beiden gewannen Partie um Partie (bis auf jeweils 2) und mussten in einem finalen zweirundigen Stichkampf den besten Spieler ausmachen. Lukas konnte sich durchsetzen und gewann damit den Turmspringer nicht ganz unverdient.

Detailliertere Informationen zum Einzelturnier hat bereits Walter Siemon auf der Startseite beigetragen.

Der Spitzenstand: 1. Lukas Kloska (12 Punkte), 2. Hubert Kugel (12 Punkte), 3. Gerhard Eckarth (11 Punkte), 4. Walter Siemon (10 Punkte), 5. Eduard Freyberg (9 Punkte)