September 2006

Schnakenpokal 2006

Seriensieger am Werk

Glück mit dem Wetter hatten wir beim diesjährigen Schnakenpokal, denn sowohl am freitag alsauch am Samstag war es trocken und die Sonne zeigte sich ab und zu. Erst am Sonntag, zum Aufräumen der Hütte, schüttete es, was herunter kommen kann. Aber der Reihe nach: Zum Auftakt des Schnakenpokals wird - mittlerweile kann es bereits traditionell genannt werden - am Freitagabend ein Skatturnier ausgetragen. Wie dieses verlief und wer gewann, das können Sie dem Bericht zum Skatturnier entnehmen. Nach dem Skatspiel wurde der Mitternachtsgrill eingeläutet. Merguez mit äußerst scharfem Harissa und andere Leckereien landeten zuerst im Grill, danach in verschiedenen Mägen. Gegen drei Uhr in der Frühe war es aber dann genug und die Betten wurden aufgesucht.

Schon sehr früh gegen 7:15 Uhr wurden wir von einem streunenden Hund geweckt, der sich lautstark über die Knochenreste der Spareribs her machte. Das brachte uns zwar um den wohlverdienten Schlaf, bot aber um so mehr Zeit für ein ausgedehntes Frühstück. Gegen 14:00 Uhr war es dann so weit, der Schnakenpokal begann. Die erste Disziplin war ein Schätzspiel. Die 14 Teilnehmer mussten schätzen, wie groß alle Mitspieler zusammen sind. Die Schätzungen lagen zwischen 24,54 und 26,04 Meter. Am besten lagen hierbei Jens Thieleke, der um 9 cm verfehlte, Kai Götzmann, der 8 cm daneben lag, Markus Merklinger, dem nur 4 cm fehlten und Reinald Kloska, der mit geschätzten 25,48 Metern dem richtigen Resultat von 25,49 Metern bis auf einen Zentimeter nahe kam. Die größte Fehleinschätzung lag übrigens um 95 cm daneben.

Disziplin Nummer zwei war Bierdeckel-Weitwurf. Es ist schon erstaunlich, wie viele der Teilnehmer sich mit Bierdeckeln und deren richtige Handhabe beim Weitwurf nicht auszukennen scheinen. So kamen sechs Mitstreiter nicht über 10 Meter hinaus, der kürzeste Wurf landete gar bei nur 2,15 Metern. Mit knapp 15 Metern, was nun wirklich nicht die Welt ist, konnte Kai Götzmann bereits den vierten Rang dieser Disziplin belegen. Klaus Harsch wurde mit seinen 16,35 Metern dritter hinter Hartmut Metz, der immerhin fast 20 Meter bezwang. Mit 39,80 Metern absolut deutlich erster wurde Reinald Kloska, der anscheinend als einziger wusste, wofür Bierdeckel da zu sein haben. Mit diesem Ergebnis war zumindest in der Einzelwertung bereits eine kleine Vorentscheidung gefallen. Sollte Reinald in der dritten Disziplin - Golf - nicht gänzlich einbrechen, so dürfte er uneinholbar sein, denn schachlich wird er sicherlich im vorderen Drittel der Tabelle landen.

Bilder zum Bierdeckel-Weitwurf

Die dritte Disziplin, wie eben bereits erwähnt, Golf, wurde für jeden der Teilnehmer zur Glücksache. Zur Verfügung stand ein Kondergolf-Set mit drei verschiedenen Schlägern, viel zu leichte, luftgefüllten Plastikbälle und ein von Steinen umlegtes Loch, das es zu treffen galt. Natürlich wurde auch nicht auf Rasen, sondern auf einer unebenen Wiese gespielt. Erstaunlich, dass bei diesen Bedingungen den meisten Teilnehmern doch ein respektables Resultat gelang. Ralf Ehret und Klaus Harsch erzeilten mit 4 schlägen den Platzrekord vor vier weiteren Spielern, die einen Schlag mehr benötigten. Übrigens: Der Platzrekord wurde nach dem Turnier von mehreren Probanden auf drei Schläge reduziert!

Golf-Bilder

Zum Abschluss stand nun endlich das Blitzturnier an. Als Favorit musste Hartmut Metz gelten, Außenseiterchancen konnten Markus Merklinger, Walter Siemon und Reinald Kloska eingeräumt werden. Bereits früh musste Reinald seine Hoffnungen aufgeben. Zwei Niederlagen, vier Remisen und sieben Siege brachten ihm in den 13 Partien 9 Punkte, was zum vierten Rang reichte. Damit war aber auch klar,dass Reinald zumindest Einzelsieger des Schnakenpokals war, denn beim Golf gehörte er zu den Spielern, die fünf Schläge brauchten und somit gemeinsam auf dem dritten Platz lagen. Walter Siemon zeigte einmal mehr, dass in ihm ein guter Schachspieler steckt. So konnte er Hartmut bezwingen, musste aber dem späteren Turniersieger und Hussain Chaltchi Tribut zollen, der ihm überraschend den Punkt abnahm. Zwei zusätzliche Remisen ließen Walter mit 10 Punkten knapp hinter Hartmut, der 10,5 Zähler erzielte, den dritten Platz belegen. Hartmut, der mit seinem Mannschaftskameraden Hubert Kugel remisierte, steckte zudem überraschend zwei Niederlagen ein, eben jene gegen Walter und die gegen Markus Merklinger, der mit erzielten 12 Punkten deutlich Turniersieger wurde. Markus einziger Verlust resultiert aus der Partie gegen Klaus Harsch.

Endstand Blitzturnier
Rang Teilnehmer Punkte
1. Markus Merklinger 12
2. Hartmut Metz 10,5
3. Walter Siemon 10
4. Reinald Kloska 9
5. Kai Götzmann 8,5
6. Hussain Chaltchi 8
7. Hubert Kugel 7,5
8. Klaus Harsch 7
9. Jens Thieleke 5
10. Lukas Kloska 4
11. Karl Heck 3
11. Thorsten Krampfert 3
13. Ralf Ehret 2
14. Herwald Köhler 1,5

Schach-Bilder

Nach der Auswertung aller Ergebnisse der einzelnen Disziplinen wurden die Urkunden für die besten Einzelergebnisse an Reinald Kloska, Markus Merklinger und Hartmut Metz vergeben. Die Mannschaftswertung gewannen Reinald Kloska und Ralf Ehret, wobei beide bereits mehrere Einträge auf dem Wanderpokal vorweisen können, vor Markus Merklinger und Jens Thieleke. Dritter wurde das Team mit Hartmut Metz und Hubert Kugel.

Endergebnis Schnakenpokal 2006 als pdf-file

Sieger
Die Sieger des Schnakenpokals 2006
Reinald Kloska und Ralf Ehret